Funke Mediengruppe

Funke Mediengruppe GmbH & Co. KGaA

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Rechtsform GmbH & Co. KGaA
Sitz Essen, Deutschland Deutschland
Leitung Simone Kasik, Bianca Pohlmann, Christoph Rüth, Stephan Thurm und Jochen Beckmann (Geschäftsführung)[1]
Julia Becker (Aufsichtsratsvorsitz)[2]
Mitarbeiterzahl 5.403[3]
Umsatz 1,119 Milliarden Euro[3]
Branche Massenmedien
Website www.funkemedien.de
Stand: 2021

Die Funke Mediengruppe mit Sitz in Essen ist ein Medienkonzern in der Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA mit Beteiligungen an gedruckten und elektronischen Medien in Deutschland, Österreich und Kroatien. Die Gesellschaft verlegt Tageszeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften, Anzeigenblätter sowie Kundenzeitschriften und besitzt mehrere Großdruckereien zu deren Herstellung.[4] Ferner betreibt sie Lokalradios und Online-Angebote. Das größte Geschäftsfeld der Gruppe ist die regionale Berichterstattung, bei der in einer Region unterschiedliche Medien parallel betrieben und teilweise verknüpft werden. Als zweiten Schwerpunkt gibt die Gruppe Frauen- und Programmzeitschriften an.[5]

Die Funke Mediengruppe besteht aus einer Vielzahl verschachtelter Unternehmen, in denen die einzelnen Medien und Betriebsteile formalrechtlich unabhängig geführt werden. Der Gesamtkonzern erwirtschaftete im Jahr 2018 einen Umsatz von 1,220 Mrd. Euro.[6] 2017 betrug der Umsatz 1,258 Mrd. Euro, wovon 553,8 Mio. Euro auf die Tageszeitungen entfielen, 373,9 Mio. Euro auf die Zeitschriften, 168,1 Mio. Euro auf die Anzeigenblätter, 67,5 Mio. Euro auf alle elektronischen Medien, 22,4 Mio. Euro auf die Druckereien und 72,0 Mio. Euro auf sonstige Geschäftsfelder.[7] Nach einem starken Rückgang des Umsatzes von 1,985 Mrd. Euro im Jahr 2002[8] um mehr als ein Drittel gehört die Funke Mediengruppe nicht mehr zu den zehn größten deutschen Medienkonzernen.[9]

Der Konzern entstand aus der 1948 gegründeten Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Nach Aufkäufen anderer Zeitungen firmierte das Unternehmen ab 1976 als Zeitungsgruppe WAZ, nach weiterer Expansion in die elektronischen Medien ab 1997 als WAZ Mediengruppe. 2013 wurde nach dem Ausscheiden der Eigentümerfamilie Brost der Konzernname auf die verbleibende Eigentümerfamilie Funke geändert.

  1. Management-Team. Abgerufen am 5. Februar 2024.
  2. Kurzporträts: Die 100 einflussreichsten Wirtschaftsfrauen. In: manager-magazin.de. Abgerufen am 31. März 2020.
  3. a b Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021, veröffentlicht am 23. November 2022 auf bundesanzeiger.de
  4. Marco Bertolaso: Wer sind Funke-Mediengruppe und Redaktionsnetzwerk Deutschland? In: Deutschlandfunk.de, 3. Januar 2017, abgerufen am 7. April 2021
  5. Eigenangabe des Konzerns Internetseite der Funke Mediengruppe, eingesehen im Juli 2017.
  6. Umsatz der Funke Mediengruppe in ausgewählten Jahren von 2001 bis 2018. In: de.statista.com. 7. Januar 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  7. Printbranche im Wandel am Beispiel des Funke-Konzerns. (PDF) In: Media Perspektiven, Ausgabe 1/2019. Abgerufen am 1. Juli 2020.
  8. Mediadatenbank mediadb.eu: Funke Mediengruppe. In: Institut für Medien- und Kommunikationspolitik. 10. März 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  9. Ranking - Die zehn größten deutschen Medienkonzerne 2018. In: Institut für Medien- und Kommunikationspolitik. 10. März 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.

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